Heute stelle ich euch meinen neuen super-Reste-Cardigan vor. Super, weil er ziemlich fix genäht war und Reste, weil ich einfach zwei Reststoffe aus dem Schrank gezogen habe und damit etwas Neues kreiert habe.
Wie so viele Näherinnen kann ich mich von Stoffen ja schwer trennen,
aber ab und zu muss man die Stoffbestände doch durchgehen (und auch entsorgen oder lieben Kindergärtnerinnen zum Basteln mitgeben). Ich versuche
seit etwa einem Jahr alles zu vernähen was sich so angesammelt hat (gehört für mich auch zum Nachhaltigkeitsaspekt dazu, der Stoff muss ja auch irgendwo produziert werden) und viele Restse sind wirklich nicht mehr da. Aber wenn man so wie ich von jedem Stoff der einem gefällt 1,5 - 2m mitnimmt und sich erst dann überlegt, was draus werden soll, bleiben oft recht große Restestücke über.
Die Kleidungsstücke von denen die Reste diesmal über geblieben sind waren einerseits der verbesserte Wollrock und das T-Shirt-Kleid. Von beiden Stoffen war noch so viel vorhanden, da musste ich etwas neues daraus machen. Und es sollte ein weiter vorne offener Cardigan werden.
Nachdem ich eine Kaufjacke aufgelegt hatte, musste ich den Wollstoff nur einmal stückeln damit das Rückenteil Platz hatte. Ich habe die Jacke dann auch gleich als "Schnittmuster" verwendet, wer lieber eine "richtige" Vorlage hat, dem ist mit diesem Link vermutlich weitergeholfen. Die Ärmel hatten noch auf einem Restestück vom T-Shirt Kleid Platz.
Alles mit der Overlock zusammengenäht und die Kanten nur mit einem enger gestellten Overlockstich versäubert, weil der Cardigan nicht durchs Säumen unnötig steif werden sollte und schon war das neue Oberteil fertig, mein Schrank um ein paar "Stoffleichen" ärmer und wegwerfen musste ich auch nichts - eine Win-Win-Win-Situation sozusagen.
Wie haltet ihr das mit Stoffresten? Und Stoffkäufen? Kommt bei euch zuerst der Schnitt und sucht ihr dann nach dem Schnitt oder (so wie ich meistens) eher umgekehrt?
Verlinkt: Creadienstag, Create in Austria, Handmade on Tuesday
Hallo!
AntwortenLöschenDas ist wirklich eine tolle Idee, um Stoffreste zu verwerten! Gefällt mir richtig gut. Die Ringelärmel passen super zum Wollstoff.
Ich bin beim Stoffkaufen eher etwas geizig, und kaufe (außer ich weiß vorher schon, dass daraus ein Kleid werden soll) eher 1 m, maximal 1,5 m. Meistens muss ich dann etwas tüfteln, damit es sich ausgeht, aber bisher hatte ich noch keine Schwierigkeiten :-)
Aus den Baumwollstoffresten hab ich mittlerweile zwei Patchworkdecken genäht. So Großprojekte halten einen lange beschäftigt und man hat ja nachher lange was davon.
Was ich aus den ganzen Bekleidungsstoffresten machen soll, weiß ich aber auch noch nicht....
Liebe Grüße, Daniela
DAmit ich eben nicht tüfteln muss (der Zuschnitt frustriert mich oft genug) kauf ich lieber etwas mehr ein :-)
LöschenPatchworkdecken habe ich mir auch schon überlegt, aber bin bis jetzt noch davor zurückgeschreckt
Ich hab die Weste ja in live gesehen und muss sagen, da sieht sie sogar noch viel besser aus! :) Ich geb zu, ich hab sie den ganzen Abend angehimmelt... Ein tolles Teil, super wandelbar, dezent und trotzdem nicht langweilig. I like ;) Alles Liebe, Jenny
AntwortenLöschenAch so ja, Stoffreste...ich kombiniere und mixe ja viel bei meinen Shirts, vor allem kurze Ärmel sind tolle Stoffverwerter für kleine Reste. Ich glaube, heuer mach ich ganz viele Shirts mit bunten Ärmeln :)
LöschenBunt ist ja nicht so meins ;-) aber ich bin gespannt auf die bunten Ärmel
LöschenSieht toll aus - ein Traumteil! Ich versuche auch immer, alle Stoffe bis auf die letzten Schnippsel zu verarbeiten. Dank meiner zwei kleinen dankbaren Abnehmerinnen gelingt das immer sehr gut. Und selbst die letzten Ministückchen werden für Applikationen oder zum Flicken verwendet. Und Patchworken möchte ich auch noch. Voll nachhaltig also hier im Moritzwerk! Und neue Stoffe werden nur noch für konkrete Projekte gekauft... naja... Ausnahmen bestätigen die Regel.
AntwortenLöschenHerzlichst, Ulrike
Ja für die Kleinen kann man sicher einiges an Stoffresten aufbrauchen - die sind bei mir aber Mangelware ;-)
LöschenAber Applikationen könnte ich einmal ausprobieren
Ein schöner Cardigan. Gefällt mir gut. Allerdings muss ich über deine Definition von "Rest" ein wenig schmunzeln, weil ich in der Regel für konkrete Projekte Stoff kaufe, tendenziell knapp kalkuliere und ich, wenn ich Pech habe, stückeln muss. D.h. Rest ist bei mir vielleicht DinA 4 groß ;-)
AntwortenLöschenViele Grüße Miriam
Ja, wie gesagt "Reste" bleiben bei mir oft großzügig über, da geht sich dann manchmal noch ein weiteres Stück aus :-)
LöschenSchaut sehr super aus!
AntwortenLöschenIch versuche auch, Stoffreste zu verwerten, wobei ich meist nur dann kaufe, wenn ich schon grob einen Plan habe, was ich nähen möchte. Ich habe nicht unendlich viel Platz für Vorräte. :-)
liebe Grüße, Ulli
Ich habe ja auch nicht so viel Platz und mag es auch gar nicht wenn die Regale vollgestopft sind - aber weil ich ja oft nicht weiß was daraus werden soll, sammelt sich doch das eine oder andere an
LöschenIch Käufe meistens auch so viel von einem Stoff. Meist freut mich aber das Nähen mit dem Rest dann nicht mehr 😁
AntwortenLöschenDer Cardigan ist toll geworden, die Zipfeln sind gab nach meinem Geschmack!
LG Angelika
ja die Reste können hier auch ein unbestimmt langes Dasein fristen. Diese Jacke ist da eher die Ausnahme, da liegen die beiden Zustände "ich bin ein Rest" und "ich bin eine Jacke" ausnahmsweise einmal sehr lange beieinander
LöschenDas ist stark! Das ist cool!! Voll der Designer-Look! Love it!!!
AntwortenLöschenIch hab mit Jenny angehimmelt :-)
AntwortenLöschenLG Birgit
Ich hab mit Jenny angehimmelt :-)
AntwortenLöschenLG Birgit